Mietpreisbremse: Die Risiken und Nebenwirkungen!

Man möchte in Zukunft die Mieter besser vor hohen Mieterhöhungen schützen. Eine Mietpreisbremse soll den Wohnungswechsel auch in begehrten Wohnregionen erleichtern. Die Wohnungswirtschaft warnt, dass die Rechnung nicht aufgehen wird.
Das neue Regierungsbündnis aus CDU/CSU und SPD haben sich darauf verständigt in Zukunft Mieterhöhungen zu begrenzen. So der Plan der Parteien. Wenn ein Haus Modernisiert wird, möchte man per Gesetz verhindern das die Mehrkosten die Mieter überfordern. Die Immobilien und Wohnungsbranche beklagt eine zukünftige Überregulierung und ist der Meinung das unsere neue Regierung genau das verhindere was das eigentliche Ziel sein sollte, mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen.

Wo sind die Schwierigkeiten auf dem Wohnungsmarkt?

Das bezahlbarer Wohnraum knapp ist, ist gerade in begehrten Vierteln und Städten ein großes Problem. Die Mieten sind seit 2008 um mehr als 10 Prozent gestiegen. Im Verhältnis zu ländlichen Regionen, ist das enorm. So der jüngste Stadtentwicklungsbericht der Bundesregierung. Die durchschnittliche Netto Kaltmiete in Großstädten liege bei 7,37 Euro pro Quadratmeter. Das wären 42 Prozent höhe als in dünn besiedelten Gebieten. Aussichtslos sei oft die Wohnungssuche für Familien mit geringen Einkommen und mehreren Kindern.

Wie möchte die SPD mit der Union die Mieten bremsen?

Im Koalitionsvertrag wurde festgelegt, dass die Bundesländer in eigener Regie die Möglichkeit haben einzelne Gebiete mit Wohnungsmangel für zunächst fünf Jahre zu deckeln. Das heißt für den Vermieter bei einer Neuvermietung, er darf die Miete maximal zehn Prozent über die ortsübliche Vergleichsmiete anheben. Lag aber die bisherige Miete schon über dieser Marke, muss der Vermieter die Miete nicht senken. Die zehn Prozent Grenze gilt nicht für Neubauten und Erstvermietungen nach einer umfassenden Modernisierung.

Wie sieht es bei Altmieten aus?

Es bleibt bei der Regelung, wonach in Regionen mit angespannten Wohnungsmärkten die Miete innerhalb von drei Jahren um maximal 15 Prozent steigen darf. In allen übrigen Regionen sind 20 Prozent Erhöhung in drei Jahren erlaubt.

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Wie sieht es bei einer Modernisierung aus?
Wird ein Haus energiesparend saniert, sollen Vermieter nicht mehr 11 Prozent sondern nur noch 10 Prozent auf die Miete umlegen dürfen. Und auch nur noch so lange, bis das ausgegebene Geld wieder hereingeholt wurde. Der Verband der Wohnungs- und Immobilienunternehmen mahnt an, wenn Dämmmaterial nach 25 Jahren erneuert werden müssen, dürfte die Eigentümergemeinschaft die Kosten nicht mehr auf die Mieter umlegen.
Wie will man den Wohnungsbau vorantreiben?
Der Bund möchte die Kommunen laut Koalitionsvertrag dabei unterstützen, verbilligt Grundstücke an Investoren abzugeben. Ca. 518 Millionen jährlich Zuschuss vom Bund an die Länder, möchte man den sozialen Wohnungsbau neues Leben einhauchen.

Ihr Maderer Immobilien + Team

  23. September 2015
  Kategorie: Immobilien Allgemein
  1. Karsten sagt:

    Mit der Einführung der Mietpreisbremse hat man sich ja doch einiges mehr versprochen. Leider wurde dadurch nicht im geringsten das umgesetzt, wofür sie gedacht wurde, was ich als sehr schade empfinde.

    1. Guten Tag,

      Ihr Kommentar trifft es ganz genau.

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