Sozialwohnungen die ungerechte Belegung

Sozialwohnungen, wer wohnt eigentlich in einer Sozialwohnung?

Nichts ist so knapp wie Sozialwohnungen. Das traurige, die hälfte der Sozialwohnungen wird gar nicht von armen Familien bewohnt. Wieso ist das so? Wir von Maderer Immobilien möchten Ihnen die Knackpunkte aufzeigen im System Sozialwohnung

Allen voran unsere Volksvertreter verlangen von der Privaten Wohnungsbauwirtschaft das mehr Sozialwohnungen gebaut werden. Da in den Großstädten und Ballungsräumen bezahlbare Wohnungen Mangelware sind. Schauen wir uns das Konstrukt Sozialer Wohnungsbau mal etwas genauer an. Da werden Sie ganz schnell feststellen welche Tücken das ganze in Deutschland hat.

Wie entstand der Sozialwohnungsbau in Deutschland?

Der Soziale Wohnungsbau entstand aus der Not heraus. Nach dem 2. Weltkrieg fehlte das Kapital für den Wiederaufbau. Millionen von Wohnungen entstanden mit begrenzten Mieten. Der Sozialwohnungsbau war geboren. Die Sozialbindung lief 20 Jahre. Danach durfte man die Wohnung frei und zum üblichen Mietzins neu vermieten. Der Mieterbund schätzt, dass jährlich 70.000 – 80.000 Sozialbindungen auslaufen und somit auf dem Wohnungsmarkt fehlen.

Warum ist ein Mangel an Sozialwohnungen vorhanden? Es werden doch welche gebaut!

Man muss sich nur eine Zahl vor Augen führen, in der Mitte der Neunziger Jahren kapp es noch ca. 3 Millionen Sozialwohnungen in Deutschland. Stand heute, mehr als die hälfte aller Sozialwohnungen sind weggefallen. Das sind über 50 Prozent. Warum ist das so? Die Bundesländer sind seit 2007 selbst verantwortlich für die Förderung für Sozialwohnungen in ihrem Bundesland. Dafür erhalten die Bundesländer jährlich 518 Millionen Euro Kompensation. Die meisten Bundesländer haben aber das Geld das für den Sozialen Wohnungsbau eigentlich vorgesehen ist, anderweitig ausgegeben.

Wer ist berechtigt eine Sozialwohnung zu mieten?

Alle Haushalte mit einen geringen Einkommen werden gefördert. Haushalte als arm gelten die Haushalte die laut Institut der deutschen Wirtschaft ein Einkommen haben das weniger als 60 Prozent des Medieneinkommens ist. Gemeint ist der Einkommenswert den 50 Prozent der Haushalte erreichen in Deutschland.

Und wer wohnt jetzt in Sozialwohnungen?

Nach einer aktuellen Studie vom IW Köln, sind 46 Prozent der Haushalte berechtigt eine Sozialwohnung zu bewohnen. 54 Prozent übersteigen die Einkommensgrenze. Das liegt aber oftmals daran, dass über die Jahre das Einkommen gestiegen ist. Die Mieter aber nicht ausziehen.

Kann man die Mieter mit zu hohem Einkommen nicht kündigen?

Davor scheut sich die Politik. Kein Politiker will ganze Familien aus ihrem Umfeld vertreiben.

Sie sehen also liebe Leser, dass Thema Sozialwohnungen ist komplex und eigentlich für die bedürftigen Familie ungerecht.

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Ihr Autor
Jörg Maderer
Geschäftsführer und
Immobilienmakler

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Immobilienmanager Maderer Immobilien das Immobilienbüro seit 1998 in der Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen. Auf weniger Immobilienmakler sollten Sie nicht vertrauen. Maderer Immobilien passt sich Ihnen an und nicht Sie an uns!

  30. Juli 2016

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