Hund ohne Erlaubnis angeschafft, Vermieter muss es dulden

Hundehaltung in der Wohnung, muss der Vermieter zustimmen?

Der Hund kann in der Wohnung bleiben so das Amtsgericht in Hannover. Eine Mieterin hatte sich einen Hund angeschafft ohne zuvor mit ihren Vermieter darüber zu sprechen ob er was dagegen hätte. Nach einem langwierigen Rechtsstreit hat jetzt das Amtsgericht in Hannover entschieden, dass der Hund in der Wohnung bleiben darf. Die Mieterin ist sichtlich erleichtert.

Aber warum kam es zu Rechtsstreit? Beim Einzug (Sommer 2014) in die Mietwohnung hatte die Mieterin noch kein Haustier. Während der Mietzeit, entschied sich die Mieterin dazu sich einen Hund anzuschaffen. Das tat Sie dann auch. Ihren Vermieter hat Sie zuvor nicht gefragt ob Sie sich einen Hund anschaffen darf.

Der Vermieter erfuhr das sich seine Mieterin einen Hund angeschafft hat und verlangte anschließend das Sie den Hund wieder weggibt. Der Hund würde das Treppenhaus zerkratzen und verschmutzen. Das Gericht ordnete einen Ortstermin an und stellte fest, dass eine übermäßige Abnutzung des Treppenhauses nicht gegeben sei (Az: 541 C 3858/15).

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Ein weiteres Argument gegen die Hundehaltung hat das Gericht ebenfalls nicht anerkannt. Angeblich würden die Mitbewohner im Haus gestört weil der Hund unangeleint und bellend durchs Treppenhaus laufe.

Des Weiteren stand im Mietvertrag der im Sommer 2014 abgeschloßen wurde, dass bei Haltung von Katzen und Hunden die vorherige Genehmigung der Vermieters einzuholen ist.

Die Mieterin nannte als Grund für die Anschaffung des Hundes, dass Sie seit Herbst 2014 gesundheitlich stark angeschlagen sei. Der Hund würde durch seine Anwesenheit Ihr gut tun und die Gesundung fördern.

Ihr Autor
Jörg Maderer
Geschäftsführer und
Immobilienmakler